Yumi Deger

Yumi Deger

Yumi Deger geb. Matsumoto wurde in Japan geboren, wo sie zunächst bei Prof. Masayuki Okamoto (Solofagottist, Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und Professor, Tokyo University of Fine Arts) Fagottunterricht nahm. Anschließend studierte sie bei Motoko Kawamura (Solofagottist, New Japan Philharmonic Orchestra), Georg Klütsch (Professor, Hochschule für Musik und Tanz Köln), Valentino Zucchiatti (Solofagottist, Teatro alla Scala) und Ulrich Hermann (Professor, Hochschule für Musik und Tanz Köln, ehemals Universität Mainz).

Yumi Deger ist in zahlreichen internationalen Orchestern und Ensembles eine gefragte Fagottistin. Zudem arbeitet sie als Fagottlehrerin bei der Musikschule der Stadt Düsseldorf, als Dozentin für Fagott an den städtischen Musikschulen Köln und Bonn sowie als Dozentin für Fagottrohrbau an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln.

Den Rohrbau erlernte sie bereits im Alter von 15 Jahren. Mit ihrem Geschick und ihrer Erfahrung bei der Auswahl der Materialien, der Fertigung der Rohre sowie der Fein- und Nachjustierung wurde sie über die Jahre zur gefragten Herstellerin von Mundstücken und Dozentin für den Rohrbau. Ihre Stammkunden sind u.a. Fagottisten des Gürzenich Orchester Köln, des WDR Sinfonie Orchester, der Tonhalle Zurich, des Rotterdam Philharmonie Orchestra sowie des Theaters in Hannover.

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Das folgende Rohrbauset wurde in Zusammenarbeit mit Yumi zusammengestellt. Sie verwendet genau diese Werkzeuge für die Herstellung ihrer eigenen Rohre.

"Das Wichtigste, was Fagottistinnen beim Rohrbau wissen sollten ist, wie man Holz sortiert und welche Marke, Dichte und Härte des Holzes für einen selbst und für das eigene Fagott passen."

Die Holzauswahl ist für Yumis Rohbauprozess von größter Bedeutung.

Die ersten Schritte in ihrem Prozess bestehen darin, die Holzstangen zu teilen, sie einzuweichen, auf Länge zu schneiden, und vorzuhobeln. Nachdem das Holz einige Tage trocknen konnte, misst Yumi die Dichte des Holzes und sortiert es in Kategorien, um verschiedene Arten von Rohren zu erhalten.

Je nach Dichte und Härte hobelt Yumi die Hölzer auf unterschiedliche Stärken, um das spezifische Ergebnis zu erzielen, das sie aus diesem bestimmten Stück Holz herausholen möchte. Während das Innehobeln misst Yumi regelmäßig nach, um sicherzustellen, dass wirklich genau die angezielte Stärke und Härte erreicht werden. Die Hölzer werden dann mit eine R1A Form fassoniert und außengehobelt.

Nach dem Einritzen werden die Hölzer in Hälfte gefaltet, und dann mit 0,6 mm Draht aufgebunden und geformt. Die Puppen bleiben auf dem Dorn auf einem Trockenbrett bis sie komplett ausgetrocknet sind. Nachdem die Puppen trocken sind, wickelt Yumi sie mit Baumwoll-Häkelgarn, schneidet das Rohr auf 28 mm ab, und bearbeitet sie mit der Anspitzhobelmaschine mit der GR5 Schablone.

Den Feinschliff macht Yumi mit Messer, Diamantfeile und Schleifpapier mit 320 Körnung und testet dies immer wieder mit ihrem Fagott bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Anschließend werden die Rohre an glückliche Fagottisten in die ganze Welt geschickt.

Reeds 'n Stuff veranstaltet in Zusammenarbeit mit Yumi regelmäßig Rohrbaukurse. Wenn Sie das Geheimnis ihres Holz-Sortierprozesses erfahren möchten und erleben wollen wie sie den letzen Feinschliff durchführt, wenden Sie sich an Yumi oder halten Sie Ausschau nach unseren nächsten Kursen mit ihr.